Von Cape Cod nach Manchester sind es mindestens 4,5h Fahrt. Hier ist der Weg das Ziel. Die Fahrt durch die Green Mountains. Der Herbst ist da und die Blätter fangen an sich zu verfärben. Es ist noch viel Grün aber in Teilen auch schon Gelb und Rot zu sehen. Netti ist jetzt schon begeistert. Ich hoffe, dass es noch mehr wird. Pünktlich am Visitors Center von Vermont ist mein Datenvolumen auf dem Handy alle. Die 10GB haben 4,5 Tage gehalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur das Navigieren und ein wenig Suche auf Google dafür verantwortlich sind. Da aber Netti mit ihrer eSim von diesem Anbieter ebenfalls die ersten 2 Tage schon Probleme hatte, bin ich wieder zu Holafly gewechselt und habe mir hier kein limitiertes Datenvolumen, sondern unbegrenztes für unsere Reise geholt. Dann noch den Fehler gemacht, dass ich Kanada vergessen und nur für die USA gebucht habe aber dank des sehr guten Service des Anbieters noch wechseln konnte, da ich die Karte noch nicht aktiviert hatte. Also ich empfehle für solch eine Reise die eSim von Holafly mit unbegrenztem Datenvolumen. Dann gibt es keine Probleme. (b.t.w. Ich bekomme nichts für die Werbung, habe die Karte aber letztes Jahr schon in New York genutzt und war sehr zufrieden. Versuche mit vermeintlich günstigeren Anbietern kannst du dir sparen). Angekommen in Manchester merken wir, dass wir weder in der Sommersaison noch in der Wintersaison sind. Die wenigen Attraktionen schließen um 16:30 oder um 17 Uhr. Das ist für uns schon recht eng. Das Hildene Lincoln Family Home hat gerade geschlossen. Also schnell noch den Mount Equinox Skyline Drive mitgenommen, weil dieser ebenfalls um 17 Uhr geschlossen wird. Wir sind mit dem Auto auf dem Mt. Equinox gefahren, auf dem es eine kleine Aussichtsplattform gibt, von der man eine schöne Sicht auf die Umgebung hat. Das Wetter hat es ebenfalls zugelassen. Der Mt. Equinox ist mit ca. 914m der höchste Gipfel der Taconic Mountains und nach dem Stratton Mountain der zweithöchste Punkt im Süden von Vermont. Eine Wanderung zu den Lye Brook Falls war leider nicht mehr möglich, da diese mindestens 2,5h braucht und die Sonne schon um etwa 18:30 Uhr untergeht. Das hielten wir für zu riskant. Also dann noch abends essen in Manchester und der Tag war auch schon wieder vorbei.
Nach dem Frühstück ging es weiter nach Burlington, d.h. erstmal zu Ben & Jerry‘s, da die hier ihren Ursprung haben. Man kann dort eine Factory Tour machen. Ich stand natürlich erst einmal mit dem Auto vor der falschen Fabrik. Geklingelt und die nette Dame am Empfang wies uns freundlich auf den Standort in Waterbury hin. Das ist eine halbe Stunde mit dem Auto vor Burlington. Die Factory Tour für den Tag war komplett ausverkauft. Wir haben uns aber nicht geärgert und ein schönes Eis gegessen. Dann den Grave Yard angeschaut, auf dem die Eiskreationen, die nicht funktioniert haben, liegen und sind dann wieder zurück nach Burlington gefahren. Burlington ist eine kleine Stadt mit einer wunderschönen Waterfront. Hier lässt es sich mit einem guten Bier und schönem Blick auf das Wasser und die untergehende Sonne aushalten. Wir sind also ein bisschen die Waterfront entlang gelaufen und haben uns dann am Splash At the Boathouse ein Bier gegönnt. Wunderbar. Danach ging es in die Church Street zum Abendessen und dann zurück ins Hotel.
Heute geht es weiter nach Lake Placid, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1932 und 1980.