Tage 19 bis 21 – Von Portland in die White Mountains

Vorgestern ging es von Portland nach Intervale, NH in die White Mountains um noch 2 weitere wunderbare Tage zu erleben.

Ich hatte mir für Portland 4 Ziele aufgeschrieben. Das waren Old Port, Portland Head Light, Fort Preble und das Portland Observatory. Wir hatten nur eine Nacht in Portland und da wir am Abend der Anreise einen Besuch der Ziele nicht schafften, haben wir es für den Tag der Abreise angesetzt. Grundsätzlich kein Problem, da die Fahrzeit von Portland in die White Mountains nur ca. 1,5 Stunden betrug. Als erstes fuhren wir zum Portland Observatory. Leider zu. Das Gebäude in Form eines Leuchturms war auf Grund von Renovierungsarbeiten für diese Saison geschlossen. Das Viertel Old Port ließen wir aus bzw. fuhren nur durch, da hier am Morgen nicht viel los ist und fuhren zum Fort Preble. Vom Fort selbst war außer ein paar Überresten nicht viel zu sehen. Aber es gab eine Mole mit einem schönen Leuchtturm am Ende. Bei diesem Wetter, Sonne mit Wolken und starkem Wind, ein schönes Fotomotiv. Von dort ging es dann zum Portland Headlight. Ein Leuchtturmwärterhäuschen mit Leuchtturm daran. Ein großer Park drumherum und die Lage an der felsigen Küste machten es zu einem Anziehungspunkt für viele Touristen. Auch die Busse der Kreuzfahrtschiffe schafften noch einige heran. Trotzdem ein schöner Ort. Da es nun schon Mittag war, machten wir uns auf den Weg in die White Mountains.

Am Hotel gegen 14 Uhr angekommen war das Zimmer schon verfügbar, sodass wir unsere Koffer unterbringen und uns am Nachmittag noch auf den Weg zum Cathedral Ledge Lookout und den Diana‘s Bath Cascade machen konnten. Ersterer liegt auf einem gewaltigen Felsen und bietet ein schönen Ausblick auf das Tal darunter. Wir konnten mit dem Auto hochfahren, was uns sehr gelegen kam. Hier kann man etwas herumlaufen und die Aussicht genießen. 5 Autominuten weiter liegt der Parkplatz am Eingang zu Diana‘s Bath. Nach etwa 10 Minuten Fußmarsch kamen wir an einen steinigen Flusslauf mit mehreren um diese Jahreszeit kleineren Wasserfällen. Sehr schön, ich konnte meinem Spieltrieb mal wieder freien Lauf lassen und ein wenig von Fels zu Fels springen. Es hat riesigen Spass gemacht. Mehr war an diesem Abend nicht möglich, da es auch schon dunkel wurde. Noch Abendessen und zurück ins Hotel.

Gestern hatten wir dann einiges vor. Wir fuhren nach dem Frühstück zum Mount Washington, der mit 1917 Metern, der höchste Berg im Nordosten der USA ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten auf den Berg zu kommen. Wir wollten es mit dem Auto über die Mt. Washington Auto Road versuchen. Leider sind wir nicht ganz hinauf gekommen, da im oberen Bereich zu viel Schnee lag und das Räumen doch länger dauerte. So ging es nur bis zu einem Parkplatz, der doch noch ein ganzes Stück unter dem Gipfel liegt und nicht so einen guten Blick bot. Na ja, wir sind zumindest ein Stück mit dem Auto auf den Berg gefahren. Als wir wieder unten waren, ein kurzes Stück die Straße zurück und noch eine kleine Wanderung zu den Crystal Cascade, etwas kleineren Wasserfällen im Wald. Im Anschluss daran sind wir dann über den Kancamagus Highway zur Loon Mountain Gondola gefahren. Der Highway selbst führt durch die Berge und hat viele Möglichkeiten zum Anhalten und Bilder machen. In der Nähe des Ortes Lincoln gibt es die Loon Mountain Gondola, die uns auf den Loon Mountain bringt. Hier gibt es wieder einen schönen Blick auf die darum liegenden Berge, inklusive Blick auf den Mount Washington. Wirklich schön. Zurück in Richtung Hotel haben wir den Highway 93 und den Highway 302 genommen und sind so noch einen anderen Weg durch die Berge gefahren. Es war wunderschön und wir können uns an den Bergen, Wäldern, Seen, Flüssen und kleinen Orten durch die wir fahren nicht sattsehen. Jetzt ging es zum Abendessen ins Red Parka Steakhouse & Pub. Schöne Atmosphäre und gutes Essen. Der Vollmond hat uns dann nach Hause begleitet. Übrigens: Netti wollte die ganze Zeit einen Moose oder einen Hirsch sehen. Gestern ist uns tatsächlich eine Hirschkuh vor das Auto gelaufen. Ich konnte rechtzeitig bremsen und so haben wir uns nur kurz in die Augen geschaut und sie ist wieder im Wald verschwunden.

Heute fahren wir zurück nach Boston und hoffen wir bekommen zum Abschied auf dem Weg noch ein paar schöne Bilder.