Tage 9 bis 11 – Ottawa und Montreal

Wir waren am Anreisetag am späten Nachmittag in Ottawa angekommen und sind nur noch etwas durch die Stadt gelaufen, haben etwas gegessen und sind dann ins Hotel zurück. Die Stadtbesichtigung hatten wir ja für den Folgetag geplant. Nach einem guten Frühstück im Hotel sind wir also vorgestern los und hatten einige Punkte geplant. Als erstes sollte es auf den Peace Tower gehen, den einzigen wirklichen Aussichtspunkt in Ottawa. Der Peace Tower ist Bestandteil des mittleren Parlamentsgebäudes und der Glocken- und Uhrturm. Die Besichtigung ist kostenlos. Leider werden die Parlamentsgebäude seit längerem renoviert und derzeit kann er nicht besichtigt werden. Also eventuell das Parlament anschauen. Das geht nur in geführten Gruppen, wenn man eine Karte hat. Hätten wir vorher kaufen müssen. Also nur von außen angeschaut. Es sind schon imposante Gebäude. Wir sind dann noch ein wenig die Straße hinunter und konnten von einem oberhalb gelegenen Punkt am Wasser einen Blick zurück auf das Parlament und den Major‘s Hill Park werfen. Dort war ebenfalls ein schöner Aussichtspunkt, der Alexandra Bridge Lookout, zu sehen, von dem man den Fluss und die gegenüberliegende Seite der Stadt sehen können müsste. Also wieder zurück und in den Major‘s Hill Park, der sehr schön angelegt ist und von dem aus man auch schon einen schönen Blick hat und von dort in Richtung Alexandra Bridge. Leider wird hier auch überall gebaut und der Lookout war geschlossen. Wir sind dann in Richtung National Gallery of Canada und haben die gegenüberliegende Notre Dame Cathedral Basilica besucht. Danach haben wir uns entschieden das Viertel um den ByWard Market anzuschauen. Wer hier nichts zu essen und trinken findet, ist selbst schuld. Es gibt Restaurants, Bars und Geschäfte. Für uns war Ottawa nicht die erste Adresse. Das Hotel war super, das Kneipenviertel ebenfalls, leider hat es uns an Sehenswürdigkeiten zu wenig zu bieten. Vielleicht waren wir auch enttäuscht, weil gefühlt alles was wir sehen wollten eine Baustelle und daher nicht zu besichtigen war.

Gestern ging es dann weiter nach Montreal. Wir waren schon am frühen Nachmittag so gegen 14 Uhr im Hotel. Das Zimmer war schon fertig und Frederic der Inhaber trug unsere Koffer persönlich in den 2. Stock. Dann das Auto noch in eine Tiefgarage gebracht und wir haben uns auf den Weg in die Stadt gemacht. Nachdem Ottawa nicht so unsere Stadt war, hatten wir Angst, dass es mit Montreal ähnlich werden könnte. Auch wenn wir ja schon mal in Toronto waren und es uns dort auch gefallen hat. Als erstes einfach quer durch die Stadt in Richtung Hafen. So hatten wir schon einmal gesehen wo die Notre-Dame Cathedral steht und sich Chinatown befindet und damit eine gewisse Orientierung in der Stadt. Am Hafen gibt es ein Riesenrad. Eigentlich hatten wir unser Sightseeing erst für heute geplant aber Netti hatte die Idee doch gleich mit dem Riesenrad zu fahren. Eine super Idee, da das Abendlicht so schön war, dass wir es nicht bereut haben. Es sind tolle Bilder gewesen. Auch die Skyline der Stadt mit der dahinter untergehenden Sonne war echt ein Erlebnis. Danach noch Abendessen in Chinatown und dann gegen 20 Uhr zurück ins Hotel. Heute hatten wir einiges vor. Nachdem uns Frederic noch einige Tipps zum Erreichen unserer Ziele mit den Öffentlichen gegeben hatte ging es los. Als erstes sind wir zur Notre-Dame Cathedral gelaufen. Hier muss man Eintritt zahlen, um einen Blick hineinzuwerfen. Die Kirche sieht auch von innen sehr gut aus. Kann man also getrost bezahlen. Danach ging es mit der Metro in den Parc Jean-Drapeau auf die Ile Sainte-Helene. Hier steht die Biosphere, eine großes kugelförmiges Gerüst, das von der Weltausstellung Expo 67 übrig geblieben ist. Das Museum war wegen Bauarbeiten nicht zu besichtigen. Die ganze Insel war eine Baustelle. Wie konnte es auch anders sein. Zumindest hatten wir von der Insel wieder einen guten Blick auf die Skyline von Montreal. Über eine kleine Brücke ging es dann noch auf die Ile Notre-Dame. Wenigstens einmal ein Stück über den Circuit Gilles-Villeneuve, der Formel-1-Strecke von Montreal gehen. Jetzt fuhren wir erst mit der Metro und dann mit dem Bus Nr. 11 auf den Mont Royal, den Berg nach dem Montreal benannt ist. Von hier hat man vom Platz vor dem Chalet Mont Royal einen hervorragenden Blick von oben auf Montreal. Auf der anderen Seite des Mont Royal befindet sich die L’Oratoire Saint-Joseph du Mont-Royal. Etwa 45 Minuten Fußweg vom Chalet Mont Royal. Die Kirche steht auf dem Berg und man muss einige Stufen steigen. Es lohnt sich wirklich. Wir hatten Glück und jemand hat dort Orgel gespielt, was sich echt genial angehört hat. Der Eintritt ist frei und auch hier ist der Ausblick wieder super. Zurück ging es dann mit dem Bus 166 und der Metro nach Chinatown zum Abendessen. Noch ein bisschen Geschäfte gucken und dann ins Hotel. Montreal hat uns sehr gut gefallen.

Morgen geht es weiter nach Quebec. Wir haben dort 3 Nächte gebucht und hoffen, dass es wenigstens so spannend wird wie Montreal.