Unsere Tour 2015 an der Westküste der USA. Von Los Angeles bis San Francisco. |
31.05./01.06./02.06. Anreise Chicago Publiziert am Juni 2, 2015 von Der G Der Flieger kam pünktlich an und die Einreise war in ein paar Minuten erledigt. Das Einscannen des Reisepasses, das Nehmen der Fingerabdrücke, das Bild und die Beantwortung der Standardfragen erfolgt jetzt durch kleine Terminals in der Größe von Geldautomaten. Man bekommt einen kleinen Ausdruck als Beweis und Einreisedokument. Der Beamte stellt nur noch Fragen nach dem Woher und Wohin und macht ein den Stempel in den Pass. Fertig. Den Nachmittag haben wir dann mit der Familie verbracht und am Abend waren wir in einem schönen Restaurant anlässlich unseres 24th Anniversary essen. Immerhin haben wir bis 10:00 pm (in Deutschland 5:00 Uhr) durchgehalten. Gestern haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück in Chicago wieder einmal den Willis Tower besucht. Neue Attraktion ist „The Ledge“. Glasbalkone, die in der 103. Etage aus dem Tower herausragen und die man betreten kann, um die 412 Meter darunter gelegene Stadt zu betrachten. Es war super. Plan für heute ist eine Fahrt mit „Untouchable Tours“. Mal sehen, ob es klappt. |
03.06. Von Chicago nach L.A. Leider haben wir die „Untouchable Tours“ doch nicht mehr geschafft. Zu lange gefrühstückt, verquatscht usw.. Dann haben wir eben Harley in Munster, danach das Munster Memorial besucht und waren dann noch ein bisschen in Chicago auf Stadtbummel. Abends waren wir schön essen, immerhin war Netti`s Geburtstag. Es war sehr lustig. Danke euch, Doris und Heidi. Heute sind wir früh raus, um den Flieger nach L.A. zu nehmen. Auf dem Weg zum Flughafen Midway war das Tanken ein Erlebnis. Ich denke, wir waren die Einzigen mit hellerer Hautfarbe an der Tanke und in dem Viertel. Natürlich wurde ich auch gleich von 2 Typen mit dunklerer Hautfarbe angebettelt. Also Netti das Auto verriegelt, schnell den Tank befüllt und weg. Jetzt sitzen wir im Flieger, 4:20 h nach L.A.. Dort nehmen wir unseren Mietwagen und fahren nach Palm Springs, dem nächsten Reiseziel. Es soll dort unwesentlich wärmer sein. In Chicago waren es um die 15°C, in L.A. sollen es ca. 25°C sein und in Palm Springs sind um die 40°C geplant. Wir sind gespannt, was uns erwartet. |
05.06. Palm Springs / Joshua Tree NP Nachdem wir vorgestern unser Auto am Flughafen geholt haben, „Row 4, you have the choice, the key is inside“, sind wir ca. 3h (normal sind 1,5h) nach Palm Springs gefahren. Also 1,5h Stop and go. Wir haben noch nie 6 Spuren, auf beiden Seiten – d.h. also insgesamt 12, über mehrere Meilen vollgestopft mit Autos gesehen. Horror, wir freuen uns schon auf die Fahrt zurück nach L.A.. Wir sind aber dann doch gut angekommen. Palm Springs ist ein schöner ruhiger Ort. Es waren auch nur 34°C, also erträglich. Gestern haben wir den Yoshua Tree Nationalpark besucht. Ein Park, der nach dem entsprechenden Gewächs, dem Yoshua Tree, benannt ist und zwischen der Mojave- und Colorado-Wüste liegt. Es ist übrigens kein Baum, sondern eine Palmlilie aus der Familie der Agavengewächse. Den Namen haben sie von den Mormonen, die damals vorbei kamen. So, wieder was gelernt und ihr braucht Herrn Google nicht zu bemühen. Der Park war wunderbar. Wir sind ein wenig umhergewandert und haben die Ruhe genossen. Es gab ein paar schöne Aussichtspunkte und viele Fotomotive. Die meisten Ziele im Park, kann man gut mit dem Auto erreichen. Abends waren wir in Palm Springs auf dem Village Fest. Alles ähnlich wie bei uns, nur ohne Bierstand. Heute planen wir die Tram zu nehmen, eine Attraktion in Palm Springs. Sie führt auf einen Aussichtspunkt, auf einem der umliegenden Berge. Dort soll die Temperatur dann 30°F weniger als hier unten sein aber der Ausblick entschädigen. Mal sehen… |
06.06. Palm Springs Wie geplant, haben wir uns gestern nach dem Frühstück auf den Weg zur Palm Springs Aerial Tram gemacht. Das sind nur ein paar Minuten mit dem Auto an den Rand des Ortes. Es geht mit einer Seilbahn von der Talstation 806m zur Bergstation auf 2997m. Die Seilbahn hängt an 2,5 Meilen Seil und die Fahrt dauert 10 Minuten. Die Plattform fast 80 Menschen und dreht sich, während sie hoch fährt. Von der Bergstation, die im San Jacinto State Park liegt, hatten wir einen sagenhaften Ausblick auf Palm Springs und die umliegenden Berge. Hier kann man, wenn man will, einige Touren zu Fuß machen und sich die Wildnis anschauen. Als wir auf dem Berg standen und nach unten schauten, kam plötzlich wie aus dem Nichts eine ältere Dame, ca. 75 Jahre, mit Rucksack und Wanderstöcken über die Felsen „geflitzt“. Sie kletterte in unsere Richtung über den Zaun und ging an uns vorbei in Richtung Bergstation. Alle Besucher, die innerhalb des Zaunes standen waren erstaunt, da auf unserer Seite ein Schild mit Warnung vor Absturzgefahr hing und es doch recht steil abwärts ging. Wir sind dann, nachdem wir wieder unten waren, lieber in die Indian Canyons gefahren, welche auch nur etwa 10 Minuten Fahrt auf der anderen Seite von Palm Springs liegen. Geplant hatten wir eine Wanderung zum Tahquitz Canyon aber 1,5 Stunden in der Sonne laufen, war uns dann doch zu viel. Wir haben also die Tour durch den Andreas Canyon gewählt. Ein Canyon mit einem kleinen Fluß und Palmen in einer der Schluchten am Rand der Berge. Wir sind 45 Minuten gelaufen, halb im Schatten, halb in der Sonne. Es war super. Den Nachmittag haben wir entspannt am Pool verbracht. Wir wollen uns im Urlaub ja auch etwas erholen. Heute geht es zurück nach L.A.. Dort ist es dann erst mal vorbei mit der Ruhe. |
07.06. Los Angeles Die Fahrt nach L.A. lief sehr gut. Wir waren gegen Mittag an unserem Hotel und konnten somit noch etwas unternehmen. Das Hotel liegt in Burbank auf der Rückseite des Berges mit dem Hollywood Sign und direkt neben den Warner Bros. Studios. Also haben wir gestern noch die Studios besucht und waren danach am Griffith Observatory, von dem man einen super Blick auf L.A. und das Hollywood Sign hat. Leider stand die Sonne neben dem Sign, so dass es wg. des Gegenlichts fast unmöglich war ein ordentliches Foto zu machen. Na ja, vielleicht finden wir ja noch einen besseren Standort für ein Foto. Die Studios waren Klasse. Die Tour ging durch Kulissen für Filme wie Batman, Spiderman, Last Samurai, Oceans Eleven usw.. Wir durften uns auch das Set von 2 Broke Girls anschauen. Fotos waren dort leider verboten. Netti hätte lieber das Set von Big Bang Theory oder 2 And A Half Man gesehen. War aber leider nicht. Wir haben leider auch keinen Schauspieler gesehen, nur deren leere Parkplätze. Heute werden wir zum TCL Chinese Theatre und dem Walk Of Fame fahren. Das wird bestimmt auch spannend. |
08.06. Los Angeles – Die 2. Wir hatten gestern wieder einen wunderbaren Tag. Als erstes sind wir in die Hollywood Hills gefahren, um vielleicht doch noch einen besseren Blick auf das Hollywood Sign als vom Griffith Observatory zu bekommen. Und es hat natürlich geklappt. Nicht ganz 10 Minuten vom Hotel entfernt, führt eine kleine Straße hinauf und man hat einen hervorragenden Blick auf die Buchstaben. Super. Man kommt zwar nicht bis an das Sign aber es ist trotzdem toll. Danach sind wir zum Hollywood Boulevard gefahren und über den Walk of Fame gelaufen. Menschen über Menschen, aber das ist ja normal an diesem Ort. Von dort haben wir eine VIP Tour über etwa 2,25 Stunden mit einem kleinen Sightseeing Bus gemacht. Wir fuhren über den Hollywood Boulevard, den Mullholland Drive, durch Beverly Hills und Bel Air und dann über den Sunset Boulevard und Rodeo Drive wieder zurück zum Walk of Fame. Wir haben die Häuser von Ice-T, Charlize Theron, Sylvester Stallone, Gwen Stefani, Kareem Abdul-Jabbar und vielen anderen gesehen (leider nur von außen und aus der Ferne). Live konnten wir bis jetzt noch keinen Promi entdecken. Im Hard Rock Cafe haben wir dann noch etwas getrunken und Urlaubskarten geschrieben (was versprochen wurde, muss gehalten werden). Nachdem wir dann selbst noch mal kurz mit dem Auto auf dem Mullholland Drive waren, ging es kurz in den Pool und der Tag war auch schon wieder fast vorbei. Heute werden wir noch mal auf Promi Schau an den Santa Monica Pier gehen. Hoffentlich klappt es. Nachtrag: Vorletztes Bild – Haus von Sylvester Stallone, Letztes Bild – Haus von Ice-T |
08.06 Los Angeles – Die Letzte Heute sind wir mit dem Auto zum Santa Monica Pier gefahren, haben die Mall durchstöbert und sind dann nach Venice Beach und zurück gelaufen. Leider war es sehr wolkig. Auch der Temperaturunterschied zu Burbank war gewaltig. Auf der Hinfahrt sank die Temperatur von 93°F auf 69°F und auf dem Rückweg stieg sie von 77°F auf 98°F (wer es ausrechnen möchte F-30/1,8=C oder einfach googlen). Auch die Wolken gab es nur in Strandnähe. Auf der Mall gab es leider auch nichts anderes, wie in anderen Shopping Centern. Somit haben wir Geld gespart. Der Santa Monica Pier ist eher ein großer Vergnügungspark. Riesenrad, Achterbahn, Essen, Nippes zu überhöhten Preisen usw.. Wir sind dann direkt nach Venice Beach gelaufen, etwa 45 Minuten. Hier sind alle möglichen Gestalten gestrandet. Vom Obdachlosen, über den Hippi bis zum sich selbst verwirklichenden Künstler gibt es alles… und jeder will für sein Foto Geld. Überall riecht es nach Hanf, ich meine natürlich das zum Rauchen. Es gibt auch hier alle möglichen kleinen Läden oder Stände, in denen man meistens sinnloses Zeug, …Entschuldigung… Kunst kaufen kann. Bevor wir am Ende der Venice Beach waren, haben wir noch eine kleine Erfrischung zu uns genommen und sind wir dann doch zurück gelaufen, da uns die Füße schmerzten. Einen Promi haben wir auch hier nicht getroffen. Nachdem wir auf dem Heimweg den Stau hinter uns gebracht hatten (man fährt ohne Stau etwa 25 Minuten, wir haben dann eine Stunde gebraucht), waren wir noch schön bei Bob`s essen, einem Fastfoodrestaurant, welches 1949 eröffnet wurde. Sehr leckeres Essen und cooles Ambiente. Morgen geht es dann nach Bakersfield, von wo aus wir übermorgen den Sequoia Nationalpark besuchen wollen. |
10.06. Sequoia Nationalpark Über die gestrige Fahrt nach Bakersfield gibt es nichts besonderes zu berichten. Alles verlief nach Plan und wir sind gut angekommen. Heute haben wir uns direkt nach dem Frühstück in den Sequoia National Park aufgemacht. Mich interessierten die Sequoia`s, die riesigen Mammutbäume. Ein weiteres Highlight ist der Moro Rock, ein Felsen, von dem man bei guter Sicht viele Kilometer in den Park schauen kann. Wir haben gut 2,5 Stunden bis in den Park gebraucht. Bis zum Park geht es zügig aber im Park braucht man, auf Grund der engen kurvenreichen Straße, viel Geduld. Höchstgeschwindigkeit liegt meist bei 10 bis 25 MPH. Nachdem wir unseren Eintritt bezahlt haben und an den „4 Guardian´s“ (4 Mammutbäume auf der Zufahrt) vorbei waren, kamen wir auch schnell zum Parkplatz am Aufstieg zum Moro Rock. Von unten sah er ja schon gewaltig aus aber der Blick von oben war noch gewaltiger. Man muss vom Parkplatz aus noch einmal 350 Meter über eine Treppe auf den 2050 Meter hoch gelegenen Moro Rock klettern. Nichts für Leute mit Höhenangst. Netti ist auf der Hälfte umgekehrt. Ich fand es super. Tolle Sicht über den Park. Nach dem Moro Rock fuhren wir in den Giant Forrest. Als erstes mussten wir noch mit dem Auto für das Foto durch den Tunnel Log, ein in einen umgestürzten Mammutbaum geschnittener Tunnel. Danach sind wir zum Parking Lot im Giant Forest gefahren und zum General Sherman Tree gewandert, dem größten Baum der Welt. Sein Stammdurchmesser misst mehr als 10 Meter und seine Höhe 84 Meter. Absolut gigantisch. Wir haben natürlich noch mehr Mammutbäume gesehen. Wirklich beeindruckend. Da wir für die Rückfahrt wieder ca. 2,5 Stunden brauchten, haben wir uns dann auf den Weg machen müssen. Leider haben wir für die Besuche immer nur wenig Zeit und könne somit nicht alles sehen. Heute war es ok, da es bei unserer Abfahrt anfing zu regnen und der Himmel schon mit schwarzen Wolken verhangen war. Am Abend hat es dann sogar etwas in Bakersfield geregnet. Morgen geht es weiter nach Pismo Beach, dem Ausgangsort für unsere Fahrt über den Highway #1 in Richtung San Francisco. |
13.06. Highway #1 / San Francisco Über Pismo Beach gibt es nicht viel zu berichten. Es sollte ein Durchgangsort sein, wie Monterey auch. Über Monterey kann ich sagen, ein echt tolles kleines Urlaubsstädtchen. Hier hat das Verweilen Spaß gemacht und es hätten auch ein oder zwei Tage mehr sein können. Von Pismo Beach sind wir aber mit unserer Tour über den Highway #1 in Richtung San Francisco gestartet. Als erstes haben wir Hearst Castle besucht. Eher ein Schloß, als ein Wohnhaus, des ersten großen Medienmoguls. Wir haben dann als nächstes auf dem Weg die See-Elefanten sehen können. Es war ein tolles Bild, so viele von diesen großen Tieren gemütlich am Strand in der Sonne liegen zu sehen. Ein weiteres Highlight war die Bixby Bridge, die 1932 gebaut wurde. Sie überspannt einen Bereich, der heute noch befahren wird und wohl ohne die Brücke schwer zu passieren wäre. Übernachtet haben wir dann, wie gesagt, in Monterey. Nach Monterey war der Highway dann auch weiterhin eine wunderschöne Küstenstraße. Einziger Wermutstropfen war das Wetter. Leider war die Küste ständig wolkenverhangen und es war empfindlich kühl. Heute sind wir dann in San Francisco angekommen. Am Nachmittag waren wir noch mit der Cable Car an der Fisherman´s Wharf und am Pier 39, um zu schauen, ob die Seelöwen noch da sind. Sind sie! Den Abend haben wir dann mit einem schönen Essen, es gab Riesengarnelen, Shrimps und Muscheln, und danach bei einem Bier in einer Bar ausklingen lassen. Morgen wollen wir nach Sausalito und in die Muir Woods. |
16.06. San Francisco / Abschied So, nun ist es soweit. Wir müssen morgen wieder Abschied nehmen. Gestern haben wir noch die Muir Woods und Sausalito besucht. Die Muir Woods liegen ca. eine halbe Stunde nördlich von San Francisco. Ein Wald mit kleineren Mammutbäumen und einer Fauna, die ein wenig einem Urwald ähnelt. Trotz der doch sehr vielen Menschen, war es sehr angenehm, durch den Wald zu schlendern und die Seele baumeln zu lassen. Auf dem Rückweg liegt kurz vor San Francisco das Örtchen Sausalito. Hier hat man von der anderen Seite der Golden Gate Bridge einen schönen Blick auf die Bay. San Francisco selbst lag wieder im Dunst. In diesem Ort gibt es einen schönen Laden, in dem man das ganze Jahr seinen Weihnachtsschmuck kaufen kann. Natürlich von einem Deutschen betrieben. Heute haben wir endlich die Alcatraz Tour gemacht. Es war sehr interessant. Die Insel liegt augenscheinlich so nah an der Stadt, war aber doch für die Gefangenen sehr weit weg. Der Blick vom Boot, welches uns auf die Insel brachte, war klasse. San Francisco hat sich heute mit ein wenig Sonne verabschiedet. Mal sehen, wann wir uns wieder sehen. |
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